Unternehmen als Hoffnungsträger der Klimaziele
Die Einhaltung der Pariser Klimaziele könnte bald eine rote Linie überschreiten, denn die Bekämpfung des Klimawandels verläuft auf der ganzen Welt eher zurückhaltend. Hoffnung auf den Erhalt eines lebenswerten Planeten versprechen Privatpersonen und Unternehmen, die einen der wichtigsten Hebel im Kampf gegen die Klimakrise bilden können.
Die Eindämmung der globalen Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unseres Jahrhunderts und eine der umfassendsten Aufgaben der Politik. Doch für die Umsetzung geeigneter Maßnahmen bleibt nur noch wenig Zeit, und die verbleibende Zeit drängt. Wird der aktuelle CO2-Ausstoß nicht gesenkt, steuern wir ungezielt auf 2,9 Grad zu. Eine Gefahr für alles Leben auf dieser Erde und eine wahre Katastrophe für nachfolgende Generationen.
Pariser Klimaabkommen nicht ausreichend
Mit dem Pariser Klimaabkommen haben fast alle Länder verbindlich vereinbart, die Erwärmung unserer Erde auf 2 oder möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Doch selbst wenn die Ziele des Abkommens eingehalten und die globalen Emissionen bis 2030 halbiert werden, bleibt noch eine Lücke. Laut einer Studie des Weltklimarats IPCC decken die bisher festgelegten Versprechen nur die Hälfte der Emissionsreduktionen ab, die für das 1,5 Grad-Ziel notwendig wären.
Das Problem der Klimakrise muss neu gedacht und die Politik nur als ein Teil der Lösung betrachtet werden. Denn es gibt weitere Akteure, deren Handlungen einen großen Teil zur Eindämmung der Folgen beitragen können, wenn nicht sogar den größten Teil.
Die Chance abseits der Politik
Eine Chance, dem entgegenzuwirken, liegt bei den nicht-staatlichen Akteur:innen wie Privatpersonen und Unternehmen. Gerade die Wirtschaft bildet einen riesigen Sektor, der bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes mit großem Effekt unterstützen kann. Die Lösung liegt in der freiwilligen Kompensation der Restemissionen, die trotz vorhandener Reduktionsmaßnahmen noch ausgestoßen werden.
Mithilfe von Organisationen können Unternehmen freiwillig klimaneutral werden. Eine Lösung dafür bietet das junge Impact-Start-up Planted aus Köln. Nach den Schritten der CO2-Vermeidung und CO2-Minderung setzt Planted an und hilft den Unternehmen vollständig klimaneutral zu agieren. Mit nur drei Klicks bietet die Organisation eine einfache Lösung, die Business Kund:innen auf dem Weg in eine grünere Zukunft unterstützt.
Klimapositives Leben
Das Modell des climate neutral employees ermöglicht es Unternehmen, den durchschnittlichen CO2-Fußabdruck aller Mitarbeiter:innen auszugleichen. Dazu zählen neben den Emissionen im Berufs- auch die aus dem Privatleben. Die Kompensation geschieht über globale Klimaschutzprojekte, wie dem Bau eines Windparks, der Renaturierung von Mooren oder der Nutzung von Hydropower zur Stromerzeugung. Die Projekte unterliegen dem strengsten Standard internationaler Zertifizierungsgesellschaften wie VCS oder dem Goldstandard und stehen im Einklang mit den Sustainable Development Goals. So wird sichergestellt, dass die Projekte positive Effekte auf die Menschen vor Ort sowie die Umwelt haben.
Schutz deutscher Wälder
Neben der Beteiligung der Klimaschutzprojekte pflanzt Planted im Abo climate neutral employees on top klimastabile Bäume hier in Deutschland. Diese bilden den Wald der Zukunft und können angepasst an den Klimawandel wachsen. Für den Schutz und die Stabilität der Wälder sorgt der hauseigene Förster des Start-ups, der Baumarten und Flächen individuell auswählt. Auch exklusive Pflanzungen für Mitarbeiter:innen werden angeboten, was die Belegschaft in Teamevents für einen Tag aus dem Arbeitsalltag zieht und eng zusammenschweißt.
Neben der Schaffung von Lebensraum für viele verschiedene Arten und dem Erhalt der Biodiversität dient das Pflanzen der Bäume, neben der CO2-Kompensation über die Klimaschutzprojekte, der weiteren CO2-Speicherung. Unser Wald ist einer der größten natürlichen Kohlenstoffspeicher, den es zu erhalten gilt. Denn dem deutschen Wald geht es sehr schlecht. Dürren, Stürme, Hitzeperioden und der Borkenkäfer als Folge des Klimawandels haben den Wäldern sehr zugesetzt. Mit dem Abo des climate neutral employees tragen die Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen so zum natürlichen Erhalt unserer Wälder hier vor Ort bei und können die gespendeten oder selbst gepflanzten Bäume jederzeit besuchen.
Minderung, Vermeiden, Kompensieren
Das Abonnement des climate neutral employees von Planted bietet einen schnellen Einstieg und eine einfache Lösung zur Dekarbonisierung von Unternehmen. Es ist der erste Schritt in Richtung aktiven Klimaschutz, der direkt nach dem Versuch der Vermeidung und Minderung von Emissionen eintreten sollte. Auch hier wird Planted unterstützend tätig, indem mit den Unternehmen gemeinsam daran gearbeitet wird, den CO2-Fußabdruck an sämtlichen Stellen zu senken.
Als Unterstützung gibt Planted einen klimarelevanten Maßnahmenkatalog mit an die Hand, mithilfe dessen die Unternehmen eigenständig grüner werden können. Für verschiedene Bereiche finden sich dort Handlungsempfehlungen, wie beispielsweise die Einführung von Thementagen wie dem Veggie-Day, finanzielle Unterstützung für die Nutzung des ÖPNVs, nachhaltige Sanierungen und Renovierungen von Gebäuden oder die Nutzung von Wasserstationen zur Vermeidung von Plastikflaschen. Für die Zukunft plant Planted eine Impactpage für das climate neutral employees-Abo. Dort haben die Unternehmen die Möglichkeit, ihren eigenen Impact und Firmenwald wachsen zu sehen, Climate Challenges im Unternehmen zu veranstalten und ein Bonussystem für die Mitarbeiter:innen zu integrieren.
Klimaneutrales Unternehmen
Noch einen Schritt weiter gehen Unternehmen, die neben CO2-Emissionen der Mitarbeiter:innen das ganze Unternehmen klimaneutral stellen wollen. Auch hier kann Planted den ganzen Firmenfootprint TÜV-zertifiziert berechnen und über Projekte internationaler Zertifizierungsgesellschaften ausgleichen.
Business is the key
Unternehmen haben eine Menge an Möglichkeiten, ihr Wirtschaften nachhaltig zu gestalten. Für die Umsetzung der Klimaziele tragen sie einen großen Teil bei, denn die Maßnahmen der Politik führen zwar zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen in Höhe von 500 Milliarden Tonnen CO2, verhindern jedoch nicht den weiteren Anstieg. Es klafft die sogenannte Paris-Lücke: denn weitere 500 Milliarden Tonnen CO2 müssen für die Einhaltung des 2 Grad-Ziels eingespart werden. Unternehmen können eine Schlüsselrolle einnehmen, damit das von dem wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU) errechnete Emissionsbudget von 600 Mrd. t CO2 nicht überschritten wird. Die Chance der Unternehmen zur Einhaltung der Klimaziele beizutragen ist damit riesig.
Autorin: Elena Welsch ist Digital Communications Managerin bei Planted und kümmert sich um die Bereiche Marketing, Kommunikation und das Community Management. Während ihres Studiums der Digitalen Medienkommunikation an der RWTH Aachen University war sie in verschiedenen Unternehmen im Bereich Marketing und Kommunikation tätig. Darüber hinaus verantwortet sie die Öffentlichkeitsarbeit bei Greenpeace Aachen.